Wehren aus Maden u. Obervorschütz übten den Ernstfall
An der Einsatzstelle eingetroffen, fanden die 23 Einsatzkräfte eine anspruchsvolle Einsatzlage vor. Rauch quoll aus dem Gebäude. Eine Person stand am Fenster, schrie um Hilfe und drohte zu springen. Ein völlig aufgelöstes und hysterisches Mädchen vor dem Gebäude teilte mit, dass sich ihre Eltern und ihre zwei Geschwister noch im Gebäude befinden würden.
Sofort wurden zwei Einsatzkräfte zur Betreuung und Beruhigung der zwei Personen abgestellt. Die Gruppenführer der beiden Wehren sprachen sich ab und teilten die Einsatzstelle in zwei Abschnitte. Ein Abschnitt Menschenrettung aus dem Gebäude mit Atemschutz und Wasser am Rohr und der andere Abschnitt Retten der Person am Fenster über Steckleiter. Der Aufbau der Wasserversorgung von einem 100 Meter entfernten Unterflurhydranten erfolgte sehr routiniert, auch wenn das Öffnen des Hydranten Deckels einige Schwierigkeiten bereitet.
Da die Einsatzlage zu Beginn noch recht unklar erschien, wurde die Feuerwehr Dissen nachalarmiert.
Je ein Atemschutztrupp aus Maden und Obervorschütz gingen in das Gebäude vor, konnten 3 vermisste Personen (dargestellt durch Puppen) schnell finden und nach draußen bringen. Anschließend erfolgte die Brandbekämpfung.
Die Person am Fenster konnte über die Steckleiter gerettet werden.
Zum Abschluss kam ein Lüfter zum Einsatz, der den Rauch aus dem Gebäude drückte.
In der anschließenden Übungsbesprechung durch SBI Markus Iffert wurden ein paar Punkte angesprochen, die den Beobachtern der Übung aufgefallen war. Punkte, die es gilt im Übungsdienst anzusprechen und zu üben, die aber den Einsatzerfolg bei dieser Übung nicht beeinträchtigt haben.
Dank an Christian Theis (Obervorschütz) und Michael Mey (Maden) für das Ausarbeiten und vorbereiten der Alarmübung.