Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehren ist die Rettung von Menschen aus Gefahrensituationen. Alle Einsatzkräfte müssen für diese Anforderung ausgebildet und trainiert sein, damit sie die an sie gestellte Aufgabe – schnelle und richtige Menschenrettung – fachgerecht erfüllen können.
Die Drehleiter der Gudensberg Wehr ist demzufolge ein wichtiges Einsatzmittel zur Rettung von Menschen.
Sie verfügen über einen Korb, mit dem Menschen aus hoch gelegenen Wohnungen in Sicherheit gebracht werden können. Die Halterung für eine Krankentrage ermöglicht es, erkrankte oder Verletzte im Liegen sicher nach unten zu bringen aber auch die Rettung mittels einer Schleifkorbtrage, die unter dern Korb der Drehleiter angehängt wird, ist möglich und galt als Schwerpunkt der Ausbildung.
Wenn eine Person gerettet werden muss, kommt spezielles Rettungsgerät zu Einsatz, denn je nach Drehleitertyp ist die Nutzlast des Drehleiterkorbs und der Krankentragen-Halterung begrenzt. Hier wird der Patient auf einer sogenannten Schleifkorbtrage unter dem Korb der Drehleiter gehängt. Der Aufwand ist zwar gegenüber der Standartmethode größer, aber für geübten Einsatzkräfte dennoch schnell durchzuführen.
Meistens ist der Rettungsdienst noch damit beschäftigt, den Patienten Transportfähig zu machen. In dieser Zeit können die Vorbereitungen der Feuerwehr durchgeführt werden. Das eigentliche Training und Üben an der Drehleiter verlief schnell und reibungslos, sodass die zu rettende Person innerhalb weniger Augenblicke sicher am Boden vor dem Rathaus befand.
Wenn Drehleitern nicht zur Verfügung stehen, müssen andere Rettungsmittel, wie z.B. tragbare Leitern, eingesetzt werden. Hiermit können Menschen aus oberen Stockwerken gerettet werden. Wenn Personen verletzt sind und die Leiter nicht mehr selbst besteigen können, dann können diese Personen mit Hilfe eines "Leiterhebels" gerettet werden. Diese Rettungsmethode wird zumeist angewendet, wenn der normale Zugangsweg versperrt ist. Durch ein Fenster, über einen Balkon oder Dach, können somit ca. 7 Meter Höhenunterschied (entspricht etwa 2. OG eines Wohnhauses) überwunden werden. Diese Art der Rettung ist aber sehr zeitintensiv und bindet viele Einsatzkräfte.
Als Übungsobjekt diente hier das Dach des Bürgerhauses. Die verletzte Peson wird auf einemSpineboard (eine Art Krankentrage) gesichert. Das Spíneboard wird an der Leiter mit entsprechenden Knoten befestigt, die Leiter wird mit zwei Halteleinen gesichert und dann kann beginnt das Ablassen der Personn.
Langsam, gleichmäßig und vorsichtig wurde die Leiter abgesenkt, so dass das Spineboard ständig in waagerechter Position war.
Nach rd. 2,5 Stunden Ausbildung war man sich einig, dass dieser Übungsabend interessant war und weitere Erkenntnisse bei der Rettung verunfallter Personen gebracht habe. Der Dank aller galt der Feuerwehr Obervorschütz für die Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung.
Einen ganz besonderenDANK möchten die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gudensberg aber an Sonja Adler Krug aussprechen, die die Übung als Passantin mitverfolgte und selber im Ehrenamt tätig ist und als Wertschätzung für unsere Arbeit an diesen Abend allen eine Kugel Eis spendierte.
Bewunderung für diese tolle Geste. Es war eine super Abkühlung, besten Dank dafür.