Kaminkehrgerät zum besseren Brandschutz übergeben
Bei Schornsteinbränden wird ein besonderes Kehrgerät eingesetzt, welches helfen soll, den Brand möglichst schnell einzudämmen. Ein solches Kehrgerät hat jetzt der für Gudensberg zuständige Bezirksschornsteinfegermeister Volker Bosold an Bürgermeister Frank Börner und an Vertreter der Gudensbergerer Feuerwehren übergeben.
Den Brandschutz für Gudensberg verbessern (v. l.):
Bürgermeister Frank Börner, Andreas Reinz, Wehrführer der FFW Gudensberg,
Bezirksschornsteinfegermeister Volker Bosold und Stadtbrandinspektor Verdy Ryffel.
Nicht selten passiert es, schildert Bosold, dass sich im Schornstein zuviel Ruß absetzt, beispielsweise wenn falsches (zu feuchtes) Brennmaterial eingesetzt wird. Dann kann der Ruß, der fast ausschließlich aus Kohlenstoff, also aus brennbarem Material, besteht, in Brand geraten und eine Temperatur von bis 1200 Grad erzeugen. Diese Temperatur hält ein Schornstein nur eine beschränkte Zeit durch, anschließend droht das ganze Haus in Brand zu geraten. Ist die Feuerwehr vor Ort, setzt sie das Kehrgerät, das hauptsächlich aus einem Gewicht am Ende und einer 15 Meter langen Kette besteht, von oben in den brennenden Schornstein ein. Der brennende Ruß wird von den Wänden geklopft und fällt als „Schlacke“ in die Schornsteinsohle, wo er von der Feuerwehr aufgenommen wird.
Da es bei diesem wie auch bei anderen Bränden auf jede Sekunde ankommt, ist es wichtig, mit der richtigen Brandbekämpfung sofort beginnen zu können, in diesem Fall noch ehe der Schornsteinfeger selbst vor Ort ist. Bürgermeister Frank Börner zeigte sich erfreut darüber, dass die Gudensberger Feuerwehren dies mit dem Spezial-Kehrgerät nun tun können. Das Kehrgerät wird künftig zur Ausstattung eines Einsatzfahrzeuges gehören, signalisierten Stadtbrandinspektor Verdy Ryffel und der Gudensberger Wehrführer Andreas Reinz. In Kürze soll eine Einweisung in die Handhabung erfolgen.