Wort des SBI zum Jahreswechsel 2015/2016
Aber auch wir müssen in die Zukunft blicken und das Gesamte sehen und dürfen uns nicht in Eigenbrötlerei verstricken. Denn es darf dabei nicht um Eigeninteressen gehen, sondern es muss uns um die Sache gehen. Nämlich um einen sinnvollen und bezahlbaren Brandschutz für die Bevölkerung Gudensbergs.
Mir als Stadtbrandinspektor und dem Wehrführerausschuss liegt viel daran, dass wir schon heute damit beginnen, die Zukunft zu planen. Unter dem Motto: “Zukunft der Feuerwehren der Stadt Gudensberg planen - Alte Wege sanieren oder verlassen, neue Wege finden“, werden wir dieses wichtige Thema nächstes Jahr angehen.
Der Dienst und die Hilfe an der Gemeinschaft und am Gemeinwohl sind dabei heute in einer überwiegend freizeit- und konsumorientierten Ellbogengesellschaft leider nicht mehr selbstverständlich. Doch Feuerwehr ist nicht nur retten, löschen, bergen, schützen sondern auch kulturelles Engagement in den Stadtteilen und qualifizierte und zukunftsorientierte Jugendarbeit.
Allein 120 Jugendliche zwischen dem 10. und 18. Lebensjahr in den sieben Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehren werden hier auf eine sinnvolle Aufgabe mit wertvoller Perspektive vorbereitet. Jugendliche, die eine Aufgabe mit Perspektive haben und in eine Gemeinschaft eingebunden sind, in der Teamgeist, Kameradschaft und Verantwortungsbewusstsein gefragt sind, haben weniger soziale Probleme.
Deshalb ist es wichtig:
Das Ehrenamt darf nicht zum Opfergang werden. Denn unsere Mitbürger konnten sich bisher und können sich auch in Zukunft auf uns verlassen. Motivierte und bestens ausgebildete Feuerwehrkameraden auf allen Ebenen sind hierzu unser größtes und wertvollstes Potential.
Lasst mich dazu noch ein Zitat von Theodor Heuss vorbringen, das sich trefflich auf das Ehrenamt der Feuerwehrleute anwenden lässt.
Was einer für sich selbst tut, mag viel zählen. Doch mehr zählt, was einer für die anderen getan hat. Die Sorge und Hilfe für andere Menschen, ist das wertvollste Kapitel im Haushalt der Menschheit.
Solange es noch Leute gibt, die freiwillig und ehrenamtlich bereit sind, so wie Ihr für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlimm bestellt. Hier kann man nur noch die Botschaft anfügen, unsere Mitbürger können sich auf uns verlassen. Schutz und Sicherheit in allen Notlagen ist auch ein Teil unserer Lebensqualität. Es lohnt sich, dass wir uns dafür einsetzen und weiterarbeiten.
In diesem Sinn möchte ich abschließend meinen besonderen Dank und meine Anerkennung den Wehrführern sowie allen Feuerwehrführungskräften, den Vorständen und unseren Partnern der Feuerwehren für ihre verantwortliche Tätigkeit, aussprechen.
Mit diesem Dank an die verantwortlichen Führungskräfte, danke ich allen Frauen und Männern für Euren tagtäglichen Einsatz, für Eure stetige Hilfsbereitschaft, verbunden mit der Bitte, auch künftig uneingeschränkt für unsere gemeinsame Sache einzustehen.
Danken darf ich auch in diesem abgelaufenen Jahr allen die uns geholfen, unterstützt und beraten haben, dass die Feuerwehren der Stadt Gudensberg ein anerkannter Partner in allen Bereichen der Politik, Wirtschaft, und der gesamten Öffentlichkeit ist.
Ihnen und ihren Familien ein frohes gesegnetes Weihnachtsfest, sowie für das Jahr 2016 Gesundheit, Glück, Erfolg und das Erreichen der gesetzten Ziele.
Verdy Ryffel, Stadtbrandinspektor