Verteilen statt Vernichten…
Links: Tim Sandmüller; Rechts: Patrick Schanze |
... so lautet das Motto der Fritzlarer Tafel, bei der Patrick Schanze und Tim Sandmüller ihr Projekt im Rahmen der Jugendflamme Stufe 3 durchgeführt haben. Tim und Patrick wählten die Tafel als Projektort, da es ihnen sehr wichtig war, während ihres Projekts Menschen helfen zu können. Da auch die Fritzlarer Tafel sofort vom Projekt mit den beiden Jugendlichen aus der Jugendfeuerwehr Gudensberg begeistert war, stand einem gemeinsamen Projekttag nichts im Wege. |
Die Fritzlarer Tafel versorgt als eine von über 900 Tafeln in Deutschland über 450 Menschen aus Fritzlar und Umgebung mit Nahrungsmitteln. Bei diesen Nahrungsmitteln handelt es sich um hochqualitative Ware, welche jedoch von Lebensmittelmärkten aufgrund von defekten Verpackungen, oder anderen geringfügigen Beanstandungen aussortiert werden. Sie werden den Kunden der Tafel dann für einen symbolischen Preis von 2€ pro Einkauf überlassen. Die Ausgabe, Verwaltung und Beschaffung der Nahrungsmittel wird dabei ausschließlich von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen durchgeführt. Dass dies einen enormen zeitlichen und logistischen Aufwand mit sich bringt, haben Patrick und Tim am Samstag, den 23.10., erstmals selbst erleben können. Die beiden halfen an diesem Tag bei der Vorbereitung der Warenausgabe an Kunden der Tafel mit. Dabei mussten Sie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln beweisen und konnten sich selbst ein Bild davon machen, wie eine Tafel intern funktioniert. Patrick und Tim wissen nun, welche soziale Verantwortung die Tafel in Fritzlar trägt – und sie wollen die Tafel daher ein weiteres Mal unterstützen. Über den Rahmen des eigentlichen Projekttags hinaus vereinbarten die beiden direkt einen zweiten Projekttag bei der Tafel. An diesem zweiten Projekttag, welcher am 6. Oktober stattfindet, wollen die beiden auch einen Einblick in die Beschaffung der Nahrungsmittel bekommen. Daher werden Sie einen Mitarbeiter der Tafel auf seinem Weg zu einigen der momentan 33 Lieferanten begleiten und somit live miterleben, wie Nahrungsmittel ihren Weg von Lebemsmittelmärkten in die Tafeln Deutschlands finden.
Nach dieser Erfahrung werden die beiden dann noch einmal ausgiebig berichten, was es heißt, ein Mitarbeiter der Tafel zu sein.