Goldenes Brandschutzehrenzeichen für zwei Feuerwehrmänner aus Gudensberg
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde würdigte Becker das 40-jährige ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte aus Felsberg, Gudensberg, Guxhagen, Oberaula und Wabern. Eine so rasante Veränderung wie in den letzten vier Jahrzehnten habe es in den 100 Jahren davor nicht gegeben, zeigte sich das Kreisoberhaupt überzeugt: „Es ist absolut spitzenmäßig, wie ihr euch bei der technischen Entwicklung und der veränderten Gefahrenlage angepasst habt.“
40 Jahre Dienst in einer Feuerwehr sei schon eine Menge Holz, so Becker weiter: „Feuerwehr ist ja viel mehr als ein schönes Hobby. Als Aktiver geht man eine Verpflichtung ein. Man muss sich ausbilden und bereit sein, anderen Menschen zu helfen - 365 Tage im Jahr.“
Besonders toll sei es, dass wieder eine Feuerwehrkameradin zum Kreis der Geehrten gehöre, so der Landrat anerkennend: „Frauen sind für unsere Feuerwehren eine Bereicherung. Dies gilt auch im Hinblick auf die Tagesalarmsicherheit, wo sie eine wichtige Komponente darstellen.“ Rund 16 Prozent der Brandschützer im Schwalm-Eder-Kreis sind zur Zeit Frauen – Tendenz steigend.
Im Namen der Städte und Gemeinden bedankte sich Felsbergs Bürgermeister Volker Steinmetz bei den Einsatzkräften. Das Goldene Brandschutzehrenzeichen sei eine ganz besondere Aus-zeichnung, so Steinmetz: „Bleiben sie dem Feuerwehrdienst erhalten, wir brauchen sie noch.“ Kreisbrandinspektor Torsten Hertel schloss sich den Dankesworten an und appellierte ebenfalls an die Geehrten sich weiterhin für den Brandschutz zu engagieren: „Ich kann euch Versprechen, es wird zwar nicht einfacher, aber vielfältiger.“
Hier der Werdegang von den Beiden:
Reiner Knieling trat am 01.02.1976 in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Gleichen ein. Seit dieser Zeit besuchte er auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule den Grund-, Truppführer-, Gruppenführer-, Sprechfunker-, Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten- und Motorkettensägelehrgang.
Von 1987 bis 1997 war er stv. Wehrführer, von 1997 bis 2002 Wehrführer und von 1992 bis 1997 übte er noch zusätzlich das Amt des Gerätewartes aus. Von 2014 – 2016 vertrat er die Einsatzabteilung als deren Sprecher. Im Verein war er von 1984 bis 1988 und ist von 2016 bis heute 2. Vereinsvorsitzender.
Egbert Rössel trat am 08.08.1975 in die Jugendfeuerwehr ein und wechselte am 08.01.1982 in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Obervorschütz. Seit dieser Zeit besuchte er auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule den Grund-, Truppführer-, Gruppenführer-, Atemschutzgeräteträger und Atemschutzgerätewart-, Maschinisten-, Chemieschutz-, Drehleitermaschinisten- und Motorkettensägelehrgang. Sowie einen Lehrgang Sanitäter der Feuerwehr.
Das Amt des stv. Jugendwartes übte er vom 09.01.1982 bis 31.12.1986 aus. Vom 01.01.1992 bis 17.01.1997 war er Atemschutzgerätewart. Als Jugendwart war er vom 18.01.1997 bis zum 23.02.2001 für die Jugendfeuerwehr verantwortlich. Vom 01.03.2009 bis Jan. 2014 vertrat er die Interessen des Vereins der Feuerwehr als deren 2. Vorsitzender.
Auszeichnung für 40-jähriges Engagement (v.l.): Kreisbrandinspektor Torsten Hertel, Katrin Möbus, stellvertretende Stadtbrandinspektorin Gudensberg, Erster Stadtrat Walter Berle, Reiner Knieling, Feuerwehr Gleichen, Egbert Rössel, Feuerwehr Obervorschütz, Landrat Winfried Becker.
Text: Jörg Daniel Foto: Schwalm-Eder-Kreis