Ein spannendes Wochenende bei unseren Jugendfeuerwehren
Der Berufsfeuerwehrtag 2025
Der Berufsfeuerwehrtag – kurz BF-Tag – ist eines der Highlights im Dienstplan unserer Jugendfeuerwehren. Schon Wochen im Voraus laufen die Planungen auf Hochtouren, und die Vorfreude ist riesig.
In diesem Jahr nahmen rund 80 Jugendliche sowie etwa 30 Betreuerinnen, Betreuer und Helfer teil.
Los ging’s bei einigen Jugendfeuerwehren bereits am Freitagabend: Die Schlafplätze wurden in den Feuerwehrhäusern hergerichtet, es wurde gespielt, gelacht und natürlich noch ein bisschen bis zur Nachtruhe gequatscht, bevor schließlich Ruhe einkehrte. Doch die währte nicht lange – im Morgengrauen heulte bei manchen Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet schon der der erste Alarm! Die Jugendlichen sprangen aus ihren Schlafsäcken, schlüpften in ihre Einsatzkleidung und besetzten die Fahrzeuge. Die ersten Übungseinsätze warteten!
Nach den ersten erfolgreich bewältigten Einsätzen gab es dann erstmal Frühstück, bevor es der nächste Übungseinsatz bereits wartete: Im Laufe des Tages wurden im Stadtgebiet rund 40 verschiedene Einsatzlagen abgearbeitet – vom ausgelösten Rauchmelder über vermisste und hilflose Personen bis hin zu einem brennenden Fahrzeug.
Die Betreuerinnen und Betreuer hatten sich einiges einfallen lassen: Funkverkehr, Wasserversorgung, Menschenrettung und Brände – alles war dabei. Mit jeder Alarmierung wurden die Jugendlichen sicherer und man merkte schnell, wie aus einzelnen Gruppen ein eingespieltes Team wurde.
Zur Mittagszeit war dann erstmal Pause angesagt. Bei Nudeln, Pizza und kühlen Getränken wurde gelacht, gespielt und auch mal kurz auf den Feldbetten ausgeruht – bis wieder der nächste Alarm ertönte!
Am Nachmittag warteten neue Herausforderungen: ein Verkehrsunfall, ein „Brand in einer Grillhütte“ (dank Nebelmaschine besonders realistisch!), Ölspur und Fehlalarme.
Am Abend ließen alle den Tag gemütlich bei Abendessen und Spielen ausklingen. Doch auch in der Nacht blieb es nicht ganz ruhig – der ein oder andere nächtliche Einsatz sorgte dafür, dass die Müdigkeit schnell verflogen war.
Nach einer kurzen Nacht heulten am Sonntagmorgen um 11 Uhr – diesmal in echt – die Sirenen für die gemeinsame Abschlussübung. Das angenommene Übungsszenario lautete: Ein schweres Gewitter zog über Gudensberg und das Umland und sorgte für zahlreiche „Einsätze“: vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume, ein abgestürzter Kletterer und ein brennendes Gebäude – insgesamt zwölf Einsatzstellen.
Alle Jugendfeuerwehren wurden zum Bereitstellungsplatz an das Feuerwehrhaus nach Gudensberg alarmiert – ein System, das sich auch bei den Einsatzabteilungen bewährt hat. Die Übungsleitstelle hatte alle Hände voll zu tun, und die Jugendlichen zeigten, was sie am Wochenende gelernt hatten.
Fast schon routiniert wurden Schläuche verlegt, Verletzte versorgt, Keller leergepumpt und Brände gelöscht – alles unter Aufsicht der Betreuer:innen.
Trotz der vielen Einsätze behielt vor allem die Übungsleitstelle den Überblick, arbeitete mit den Jugendfeuerwehren Hand in Hand und zeigten großartiges Teamwork. Jede Jugendfeuerwehr arbeitete zunächst einen Einsatz ab, kehrte dann zum Bereitstellungsplatz zurück und erhielt dort ihren nächsten Auftrag.
Als schließlich auch das letzte Fahrzeug wieder in Gudensberg eintraf, war die Erleichterung groß – und der Stolz noch größer.
Bei Bratwurst und kühlen Getränken wurde das Wochenende noch einmal Revue passiert. Man sah in viele müde, aber glückliche Gesichter – und überall hörte man begeisterte Erzählungen über die Einsätze.
Der Berufsfeuerwehrtag 2025 hat erneut gezeigt, mit wie viel Spaß, Teamgeist und Engagement unsere Jugendlichen dabei sind.
All diese tollen Eindrücke, der Spaß und der reibungslose Ablauf wären ohne unsere Jugendwart:innen, Betreuer:innen und die vielen Helfer aus der Einsatzabteilung niemals möglich gewesen! Danke, dass ihr euch so viel Zeit genommen habt, die einzelnen Schritte der verschiedenen Einsätze zu erklären und den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben habt, so viel eigenständig zu arbeiten!