Gemeinsame Ausbildung der Feuerwehren der Stadt Gudensberg mit dem THW Fritzlar
Am 04. September fand eine gemeinsame Übung aller Gudensberger Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) Fritzlar statt. Schauplatz der Übung war ein landwirtschaftlicher Betrieb, in dem es zu einem simulierten Brand in einem Schweinestall kam. Ziel der Übung war die Menschenrettung und Brandbekämpfung unter realitätsnahen Bedingungen.
Das Szenario:
Das Übungsszenario ging von einem Feuer in einem Stallgebäude aus. Durch Bauarbeiten war es in einem Stall zu einem Brand gekommen, der sich aufgrund eines Verbindungsganges schnell in den benachbarten Stall ausbreitete. Mehrere Personen waren in den Gebäuden eingeschlossen, darunter auch verletzte und panische Mitarbeiter, die teils bewusstlos waren oder sich selbst nicht befreien konnten.
Zusätzlich drohte eine Außenwand eines Stalls aufgrund der Hitze einzustürzen, was die Lage weiter verschärfte. Flammen schlugen aus einem Fenster im Außenbereich und gefährdeten einen nahegelegenen Gastank.
Der Einsatz:
Die eingesetzten Kräfte wurden verschiedenen Aufgaben zugeteilt:
- TSF-W Deute übernahm die Menschenrettung und Brandbekämpfung.
- TSF-W Dorla richtete den Atemschutzplatz ein, um eine sichere Versorgung der Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten zu gewährleisten.
- HLF 16 Gudensberg unterstütze das THW bei der einsturzgefährdeten Stallwand
- ELW Gudensberg übernahm die Koordination der Übung, mit Lars Völske und Lars Höhle als Abschnittsleiter.
- GW-L Kat’s Gudensberg und GW-L Gudensberg unterstützten bei der Logistik, dem Wassertransport und der Atemschutzkomponente.
- TSF-W Maden war für ebenfalls für die Menschenrettung und Brandbekämpfung zuständig, wo die Lage durch drohenden Wandeinsturz und dichter Rauchentwicklung besonders kritisch war.
- LF 10/Kat’s Obervorschütz stellte die Wasserversorgung sicher, baute einen Faltbehälter auf und übernahm die Wasserentnahme aus einer Zisterne. Zusätzlich wurde ein provisorischer Wasserwerfer auf den bedrohten Gastank gerichtet.
- THW sicherte die einsturzgefährdete Stallwand
Die Übung stellte hohe Anforderungen an die Kommunikation und Koordination der Einsatzkräfte. Trotz der herausfordernden Übungslage konnten alle Übungsszenarien erfolgreich abgearbeitet werden. Alle „verletzten“ und „eingeschlossenen“ Personen wurden gerettet, und die Brandausbreitung auf den Gastank konnte erfolgreich verhindert werden.
Fazit:
Die Übung zeigte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einsatzkräften ist. Durch das koordinierte Vorgehen und den Einsatz modernster Technik konnten alle Szenarien erfolgreich gemeistert werden. Diese Übung stärkt nicht nur das Vertrauen in die Einsatzkräfte, sondern trägt auch dazu bei, dass alle Beteiligten für den Ernstfall bestens vorbereitet sind.
Im Anschluss an die Übung fand ein gemeinsamer Ausklang mit Bratwurst und Getränken im Feuerwehrhaus Dorla statt, bei dem die Übung und die gewonnenen Erfahrungen besprochen wurden.
Ein großer Dank gilt allen teilnehmenden Feuerwehren und dem THW Fritzlar für ihren engagierten Einsatz, den Statisten der Jugendfeuerwehr Dorla für ihre tatkräftige Unterstützung und Siegbert Wagner, der das Grundstück sowie die Stallgebäude zur Verfügung gestellt hat.