112 – Feuerwehrtipps: Abflämmen: Unkraut vernichtet – Hecke in Flammen
Die Sommermonate sind für Gartenbesitzer Hochsaison. Neben Gießen, Ernten und Grillen steht auch die Beseitigung von Unkraut an.
Vielmals wird dann für die Unkrautvernichtung ein Gasbrenner mit offener Gasflamme eingesetzt. Hierbei werden teilweise Temperaturen zwischen 650 und 1.000 erreicht. Hierbei unterschätzen viele Anwender die Strahlungswärme und den Funkenflug. Dadurch können trockene Pflanzen, Gartenabfälle und Schuppen aus Holz in einiger Entfernung schnell in Brand geraten. Starker Wind kann dies noch begünstigen.
Besondere Vorsicht ist in der Nähe von Hecken und Sträucher geboten. Die sehen von außen sehr grün aus, sind innen jedoch sehr trocken. Ein kleiner Funke genügt ein Feuer zu entfachen, was sich dann rasend schnell ausbreitet.
Hier noch ein paar Tipps der Feuerwehr:
- Vor Beginn sollten trockenes Laub und Äste von der Unkrautfläche entfernt werden.
- Nur bei windstillen Bedingungen die Flamme einsetzen
- In der Nähe von Hecken ist besondere Vorsicht zu beachten
- Ein Eimer mit Löschwasser, ein Feuerlöscher oder ein bereitliegender Gartenschlauch kann im Notfall hilfreich sein.
- Eigene Sicherheit beachten: Um Verbrennungen zu vermeiden, sollten die Anwender geschlossene, feste Schuhe und eine lange Hose tragen. Auch Handschuhe und Schutzbrille sind von Vorteil.
- Elektrische Unkraut- oder Infrarotbrenner sind etwas sicherer als gasbetriebene Geräte, da sie nicht mit einer offenen Flamme arbeiten.
- Zum Schluss noch etwa Wichtiges: Die Bodendecke auf Wiesen, Feldrainen, Hochrainen oder ungenutzten Grundflächen abzubrennen, ist verboten.