Bienenschwarm im Schornstein
Bienen- und Wespenbeauftragter verhinderte schlimmeres
Klaus Altena, Bienen- und Wespenbeauftragter der Feuerwehren von Gudensberg, wurde telefonisch über einen Bienenschwarm in einem Schornstein im Villaweg informiert.
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle erkundet er die Lage und konnte feststellen, dass die Insekten den Schornstein umflogen. Nach dem öffnen der Revisionsklappen auf dem Dachboden stellte er fest, dass der Feststoffschornstein frei war. Im oberen Bereich des Zentralheizungsschornsteines befanden sich ca. 500 Tiere. Bei der weiteren Erkundung und der Öffnung der Revisionsklappen im Keller stellte sich heraus, dass der Schornstein der Heizung komplett zu war.
Dadurch wurde schnell klar, dass durch die Abluftbehinderung im Schornstein eine ungewollte Bildung von Kohlenmonoxid zu befürchten war. Für die Bewohner des Hauses bestand hier eine akute Gefahr für Leib und Leben.
Da in diesem Fall Gefahr im Verzug bestand, informierte Altena die Leitstelle des Schwalm-Eder Kreises. Ebenfalls wurde der zuständige Schornsteinfegermeister über den Sachverhalt informiert.
Nach Eintreffen des Schornsteinfegermeisters und einer eingehenden Lageerörtung wurde der oberen Bereich des Schornsteines von innen mit Wärme beaufschlagt. Dadurch zogen sich die Insekten aus dem oberen Bereich es Schornsteines zurück.
Jedoch zeigte diese Maßnahme im unteren Bereich keine Wirkung. Im Keller war das Öffnen der Revisionsklappen nicht mehr möglich. Hier konnte nur noch eine Entscheidung getroffen werden: Abtötung der Bienen, da es keine andere Alternative gab.
Die Tiere wurden danach aus dem Schornstein entfernt. Der Schornstein wurde gefegt. Die Heizung wurde geöffnet und überprüft. Eine abschließende Messung wurde vorgenommen. Der Schornstein war wieder frei und zog. Die Gefahr für die Familie war beseitigt.
Die erforderliche Abtötung der Bienen wurde der Unteren Naturschutzbehörde mitgeteilt.