Eine neue Wärmebildkamera gehört seit vergangenem Donnerstag zur Ausrüstung der Feuerwehr Obervorschütz. Wärmebildkameras sind bewährte Ausrüstungsgegenstände und tragen zur Sicherheit der Freiwilligen Einsatzkräfte und natürlich der Bürger bei.

von links nach rechts
 Praktikant Max Wienbeuker, Wehrführer Sebastian Hempel, Sachbearbeiter Maximilian Fröhlich,
Geschäftsstellenleiterin Meike Wienbeuker, Direktionsbeauftragter Andreas Haas, Bürgermeister Frank Börner

Die Sparkassenversicherung, die seit vielen Jahren die Arbeit der Feuerwehren unterstützt, hat diese Anschaffung ermöglicht.

„Feuerwehr und Versicherer haben Schutz und Rettung von Menschenleben im Blick, aber natürlich auch die Gebäuderettung und die Verhütung von Schäden“, betonten Andreas Haas, der Direktionsbeauftragte der Sparkasse und Meike Wienbeuker, Leiterin der Geschäftsstelle Gudensberg, bei der Übergabe der Wärmebildkamera im Wert von 1.600 EURO an die Vorschützer Wehr. Haas erwähnte weiter, dass in den vergangenen Jahren Jubiläumsprämien, Zuschüsse zu Brandschutzkoffern und vor allem innovative Feuerwehrausrüstung gefördert wurden. Weiterhin ist es ist ein Anliegen der Sparkassen Versicherung, die Einsatzfähigkeit der Wehren zu stärken und gleichzeitig den kommunalen Haushalt zu entlasten.

Bürgermeister Frank Börner bedankte sich für diese Spende und für die gute Zusammenarbeit mit der Sparkassenversicherung. Vor allem kenne man die Ansprechpartner und die damit verbundenen kurzen Wege.

Erfreut über den neuen Ausrüstungsgegenstand zeigte sich auch Sebastian Hempel, Wehrführer der Wehr Obervorschütz. „Mit Hilfe solch einer Kamera können in verrauchten Räumen nicht nur Menschen schneller gefunden werden, sondern auch der Brandherd schneller lokalisiert und zielgerichteter bekämpft werden. Für den Atemschutztrupp bedeutet sie eine zusätzliche Sicherheit und Orientierung und damit verbunden die Gesundheit und eventuell das Leben der Einsatzkräfte“, so Hempel.

Neben den zwei Kameras bei der Feuerwehr Gudensberg ist es jetzt die dritte Wärmebildkamera bei den Feuerwehren der Stadt Gudensberg.

Hintergrund:
Wärmebildkameras sind ein Mittel der modernen Brandbekämpfung bei Gebäudebränden. Ihr Ein- satz ermöglicht es, in einem brennenden Haus den Brandort zu lokalisieren und effektiv zu bekämpfen und kann damit gleichzeitig helfen, den Brand- und Löschwasserschaden zu reduzieren. Darüber hinaus kann man die Kameras auch gezielt zur Personensuche und - rettung einsetzen. Eine Wärmebildkamera wandelt die Infrarotstrahlung, die von einer Wärmequelle ausgeht, um in ein für Menschen sichtbares Bild. So kann es sein, dass man mit bloßem Auge in einem verrauchten Raum nichts erkennen kann, aber mit der Wärmebildkamera mehr und besser sieht. Damit hilft die Wärmebildkamera vermisste Personen schneller zu retten. Aber auch zur Lagebeurteilung, bei Gefahrguteinsätzen oder bei der Personensuche nach Verkehrsunfällen ist sie ein wichtiges Hilfsmittel.

Die SV SparkassenVersicherung plant bis 2023 mehr als 800 versicherte Kommunen mit einer kostenlosen Wärmebildkamera auszustatten - sie investiert damit circa 1,3 Millionen Euro in diese Maßnahme der Feuerwehrförderung.