Feuerwehren der Stadt Gudensberg verabschieden ihren Bürgermeister
Obwohl es einige Anwohner rund um das Gudensberger Rathaus vermuteten. Doch es war kein Brand, kein Notfall, keine Übung und auch kein Fehlalarm als am gestrigen Dienstag, gegen 12:15 Uhr, vor dem Rathaus Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn standen. Abordnungen der Gudensberger Feuerwehren wollten ihren Bürgermeister und „zivilen Chef“ in den Ruhestand verabschieden.
Aufgrund der derzeitigen Bedingungen konnte dies nur im freien und im kleinen Kreis stattfinden. Die Frauen und Männer der Feuerwehr hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. Der ahnungslose Bürgermeister wurde im Laufe einer Unterredung mit einer Mitarbeiterin auf den Balkon des Rathauses gebeten und hier von der stv. SBI Katrin Möbus zu einer Fahrt mit der Drehleiter hoch über dem Rathaus und den Dächern von Gudensberg eingeladen.
Man merkte es ihm an, er war überrascht von der Aktion und nahm die Einladung gerne an. 30 Meter über der Stadt konnte er den Rundblick aus dem Korb der Drehleiter über Gudensberg genießen. Auch Petrus hatte um die Uhrzeit ein Einsehen und schickte ein paar Sonnenstrahlen auf die Aktion.
Mit dem ertönen den Martinshörnern und den blitzenden Blaulichtern der Feuerwehrfahrzeugen und Trompetenklängen von Musikern des Spielmannszuges endet die Fahrt dann auf dem Vorplatz des Rathauses. Sichtlich ergriffen und mit einem Lächeln verlies Frank Börner den Korb.
Im Namen aller Feuerwehren der Stadt Gudensberg sagte Katrin Möbus Danke zu Frank Börner für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, vor allem für die Wertschätzung der Arbeit der Freiwilligen in den vergangenen 12 Jahren. Als besondere Erinnerung an seine Feuerwehren wurde ihm dann eine Collage mit Bildern der Feuerwehren der Stadt Gudensberg übereicht. Bilder auf denen Börner bei besonderen Aktionen mit den Feuerwehren zu sehen ist. Ebenfalls bekam er einen besonderen Feuerlöscher, der in Notsituationen verwendet werden sollte, aber nicht um Feuer zu löschen.
Frank Börner, immer noch sichtlich überrascht und gerührt, bedankte sich seinerseits bei den Akteuren. Die Überraschung sei total gelungen, die Aussicht da oben über Gudensberg wunderbar aber doch ab und zu wackelig gewesen. „Er habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr gehabt. Ihm sei immer wichtig gewesen, dass die Feuerwehren die Ausstattung und Ausrüstung erhalten, die sie für ihre freiwillige Arbeit für den Schutz der Bevölkerung benötigen. Er geht mit dem Gewissen in den Ruhestand, dass die Feuerwehren der Stadt Gudensberg zum einen eine schlagkräftige Truppe, aber auch eine tolle Truppe sind, sonst ist die Arbeit und Leistungen, die ihr erbringt, nicht möglich“, so Börner zu der Truppe.