Gudensberg. Im Februar schob die Raupe den Baugrund für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Obervorschütz frei, nun kann bereits das Richtfest gefeiert werden. Damit liegen die Bauarbeiten gut im Zeitplan. Am vergangenen Freitagabend trafen sich Vertreter:innen der kommunalen Gremien, Feuerwehren und Einwohner:innen an der Baustelle, um den Richtspruch zu hören. Dabei waren Kreisbeigeord-neter Hilmar Löber, Bürgermeisterin Sina Best, Stadtbrandinspektor Markus Iffert, Wehrführer Sebastian Hempel und sein Stellvertreter Niklas Brandebusemeyer.

Für Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses Obervorschütz investiert die Chattengaustadt rund 340.000 €. Bereits zu Baubeginn hatte Bürgermeisterin Sina Best erklärt: „Mit der Baumaßnahme schaffen wir ein zweckdienliches Gebäude, in dem Ausrüstung und Ausstattung ausreichenden Platz finden werden. Wir tun damit aber vor allem etwas für den Brandschutz unserer Bürgerinnen und Bürger.“

Durch die Erweiterung verbessert sich die derzeit sehr beengte Raumsituation im Haus. Durch den rückwärtigen Anbau an das vorhandene Gebäude können im ersten Bauabschnitt die benötigten neuen Räume auf rund 50 qm geschaffen werden. Damit stehen dann nach Geschlechtern getrennte Umkleideräume zur Verfügung. Eine neue Toilettenanlage ist auch für die Besucher:innen des benachbarten Friedhofs nutzbar. Weiter wird in den kommenden Wochen die veraltete Gebäude-Elektrik im Bestandsgebäude an aktuelle Standards angepasst. In dem anschließenden zweiten Bauabschnitt wird die vorhandene Fahrzeughalle umgebaut. Dort erhält der Mannschaftstransportwagen (MTW) des Feuerwehrvereins seinen Dauerstellplatz und ein Raum für die Jugend- und Kinderfeuerwehr entsteht neu.

PM Stadt Gudensberg

 Hier der Richtspruch von Bauleiter Fabian Schleuning

Säge und Beil liegen nun still, der Anbau der bleibt stehn — so Gott es will. Das sagt euch hier der Zimmermann, er hat getan, was er nur kann. Das Prachtstück ragt nun vor euch auf, ihr blickt mit Stolz auf den neuen Anbau herauf.

Der Maurer hat's gemauert, der Zimmerer überdacht; 
doch dass es hält und dauert, das steht in Gottes Macht. 
Darum wünsche ich, so gut ich's kann, so kräftig wie ein Zimmermann,  
mit Stolz empor gehobenem Blick dem neuen Anbau recht viel Glück. 

Nun ist das Glas wohl ausgeleert, und weiter für mich nichts mehr wert,
drum werf' ich es zum Boden nieder zerschmettert braucht es keiner wieder,
doch Scherben bringen Glück und Segen der Bauherrschaft und Feuerwehr auf allen Wegen.