Über einen kleinen Rauchgasgenerator kann eine Rauchausbreitung simuliert werden, die eindrucksvoll den Weg des gefährlichen Rauches zeigt. Hieran lassen sich die richtigen Verhaltensweisen in einem Brandfall schnell und einfach erklären.
„Das Rauchhaus ist eine bedeutende Hilfe für unser Brandschutzteam, um den Kindern das richtige Verhalten im Brandfall zu erklären"
Durch die Veranschaulichung, wie sich ein Feuer und vor allem der tödliche Brandrauch in einem Wohnhaus ausbreiten, wird den Kindern und Jugendlichen viel eher bewusst, wie wichtig und unerlässlich es ist, zu wissen, was zu tun ist, wenn es zu einem Feuer kommt.
Das Rauchhaus wird aber auch zur Schulung von eigenen Einsatzkräften genutzt.
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Ärgerlich war es, als das Rauchhaus einige Defekte aufwies und eine weitere Nutzung nicht mehr möglich war.
Nachdem eine Kontaktaufnahme mit dem Hersteller kein Erfolg brachte, weil er keine Ersatzteile mehr liefern konnte, war die Hilflosigkeit groß. So kam unser Kamerad Hermann Wessel mit ins Spiel. Durch seinen langjähriges Hobby, der Modelleisenbahn, sollte es ja zu keinem Problem werden, dieses wieder hin zubekommen. Ein Mann ein Wort, so kennt man unseren langjährigen Kameraden Hermann Wessel. Durch den, bis dahin, gut geleisteten Dienst war das Rauchhaus doch sehr in Mitleidenschaft gezogen. Der Rauchgasgenerator stellte seine Dienst ein auch andere Teile waren beschädigt, angeknackst oder abgebrochen. Die Elektronik im Haus war fehlerhaft. Kurz gesagt, das Rauchhaus war sehr lädiert und baufällig. Eins der größten Probleme, stellte der Rauchgasgenerator dar. Der erste Versuch diesen selber zu bauen misslang.
Es wurde daraufhin eine Mininebelmaschine ersteigert, doch auch diese musste mit den richtigen Anschlüssen zum Rauchhaus umgebaut werden.
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Der Nebel stieg leider nicht nach oben und erzielte nicht das gewünschte Ergebnis. Also kam Hermann Wessel über Nacht die Idee mit einem Druckbelüfter. Drei Stück davon baute er in das Haus ein.
Diese sorgen jetzt dafür, dass der Nebel über alle Räume von unten nach oben gedrückt werden kann. Des Weiteren wurde das Haus jetzt mit vier Rauchmeldern ausgestattet. Im Wohnzimmer wurden noch mehrere kleine Brandfackeln eingefügt um ein Brandzimmer zu simulieren. |
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Es sollte nicht aussehen wie ein Rohbau mit den neu verlegten Stromkabeln also wurden neue Kabelkanäle im Haus verlegt, so dass die Stromversorgung an den einzelnen Punkten nicht mehr sichtbar ist.
Unter dem Haus wurde eine Schublade angebracht von der Strom in das komplette Haus verteilt wird über 9,12 und 18 Volt.
An der Vorderseite sind dreizehn Schalter angebracht um die Rauchmelder, die Lüfter und Brandfackeln einzeln steuern zu können, sowie noch fünf Steckdosen im Haus wo ein Extra Druckbelüfter angeschlossen werden kann um das Haus auch wieder Rauchfrei zu bekommen. Jetzt wurde noch in liebevoller Kleinarbeit das Bad, Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer fast neu hergerichtet und liebevoll eingerichtet, gestrichen oder tapeziert, Teppiche verlegt, auch im Treppenhaus wurden neue Bilder angebracht und im Wohnzimmer sogar ein Kamin mit extra Lichtfackeln eingebaut. Bis auf die Einrichtung im Kinderzimmer erinnern nur noch einzelne Stücke an das alte Rauchhaus, da das Kinderzimmer in seinem „fast“ Originalzustand gelassen wurde. |
Da jetzt das Rauchhaus im neuen Glanz erscheint wurde noch eine neue Transportbox angefertigt in der jetzt das viele benötigte Material, samt Rauchhaus untergebracht werden kann. Durch große Rollen und feste stabile Griffe kann das Rauchhaus jetzt transportiert werden, steht durch eine raffiniert konstruierte Befestigung fest und geschützt in der Transportbox und kann bequem durch zwei Leute entnommen werden. |
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Wir bedanken uns noch mal auf diesen Weg bei Hermann Wessel für seine, bis ins kleinste Detail geleistet Arbeit, die ihn doch so manche Nacht um den Schlaf brachte und manche Nerven kostete. Umso schöner ist doch jetzt wieder zu wissen, dass es so manches Kind wieder zum Staunen bringen wird und nach einer Umbauzeit, die im Dezember 2014 anfing jetzt wieder im vollen Umfang Einsatzfähig ist.
Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gudensberg und das Brandschutzteam sagen einfach nur DANKE!
Hermann Wessel, der leider nicht auf Bildern gezeigt werden wollte, lag es noch auf dem Herzen, uns darum zu bitten, dass mit Rauchhaus Rücksichtsvoll umgegangen wird und es pfleglich behandelt wird. Er schrieb auch noch ein selbst erstelltes Handbuch für den richtigen Umgang mit dem neu restaurieren Rauchhaus.
Ein großes Dankeschön an unseren Kameraden Herrmann Wesel:
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