Besuch der Patnerstadt Jelcz-Laskowice 27. - 29.10.2017
Zur Übergabe eines neuen Feuerwehrfahrzeuges hatte der Bürgermeister der Stadt Jelcz-Laskowice eine Delegation aus Gudensberg eingeladen. Mit Bgm. Frank Börner fuhren Stadtverordnetenvorsteher Walter Pippert, das Ehepaar Barbara und Erich Stein als Übersetzer und von den Feuerwehren der Stadt Gudenberg Tanja Völske, Jörn Schneider und Dirk Schmidt nach Polen. |
Nach einer Fahrt von neun Stunden (Stau) wurde die Delegation in Jelcz-Laskowice herzlich begrüßt. Kurz nach der Ankunft stand ein Besuch der Stadt Breslau auf dem Programm. Leider fiel die geplante Stadtführung wegen des starken Regens sprichwörtlich in´s Wasser. Die polnischen Gastgeber konnten so einige Stellen in der Altstadt von Breslau zeigen, die man als Geheimtipp bezeichnen muss. Mit einem Spaziergang über den Marktplatz, mit seinen prächtigen Häuserfassaden und beeindruckt von der Lebendigkeit der Stadt ging es zurück zum Hotel.
Am nächsten Morgen erfolgte zunächst eine Kranzniederlegung an einem Mahnmal an den Jelcz-Werken. Dort gedachte man an die ums Leben gekommenen Zwangsarbeiter während und nach dem Zweiten Weltkrieg und an die getöteten Menschen der Solidarnosc 1981.
Anmerkung: Während des Zweiten Weltkrieges wurde in der Nähe von Jelz-Laskowice ein Außenlager des KZ Groß Rosen errichtet, dessen Häftlinge in den Bertha-Werken, einem Auslagerungsbetrieb der Kruppwerke, vom 1. Dezember 1943 bis 21. Januar 1945 die Produktion von 125 mm Kaliber Geschützen aufnahmen.
Danach erfolgte ein Besuch des Museums der Jelcz-Werke. Das Werk wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Im Jahre 1952 entstand in Laskowice aus den Produktionsanlagen der Bertha-Werke das Automobilwerk Zakłady Samochodowe Jelcz,
Dort wurden Lkw`s, Busse, Militär- und Feuerwehrfahrzeuge gebaut. Heute werden nur noch Militärfahrzeuge produziert.
Am späten Vormittag erfolgte eine zweite Kranzniederlegung in einem Ruhepark für die gefallenen deutschen Soldaten. In Polen gibt es sechs solcher Ruheparks, der in der Nähe von Jelcz-Laskowice ist der größte.
Anmerkung:Auf einem über drei Hektar großen Gelände ist eine deutsche Kriegsgräberstätte für etwa 18.000 Gefallene angelegt; ein Sammelfriedhof, auf dem alle im Raum Niederschlesien und Oppeln noch zu bergenden Kriegsopfer eine endgültige Ruhestätte erhalten. Seit 1998 wurden etwa 12.500 Kriegstote umgebettet.
Am Nachmittag erfolgte die Indienststellung des neuen Feuerwehrfahrzeuges der Feuerwehr Minkowice, einem Stadtteil von Jelcz-Laskowice . In diesem sehr feierlichen Rahmen wurde Bürgermeister Frank Börner und stellv. Stadtbrandinspektor a.D. Dirk Schmidt mit einer Ehrenmedaille der Feuerwehr Polen als Dank und Anerkennung für die Förderung des deutsch-polnischen Austausches in den Feuerwehren ausgezeichnet. Den Ehrenbrief und die Medaille stellt ein Ministerium in Warschau aus. Die Feierlichkeiten klangen bei einem zünftigen und reichhaltigen Essen, vielen guten Gesprächen und neuen Freundschaften aus.
Am Sonntagvormittag trat man dann mit vielen neuen und positiven Eindrücken die Heimreise an.
Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei unseren polnischen Freunden für die tolle Gastfreundschaft und das schöne Programm während des Wochenendes. Wir freuen uns auf den Gegenbesuch zur Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Gudensberg.
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