Brandschutzerziehung Grundschulen 2019
Brandschutzerziehung der Feuerwehr für die
3. Klassen der Grundschulen Gudensberg
und. Obervorschütz
Am 28.09.2019 führte das Brandschutzteam der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gudensberg die alljährliche Brandschutzerziehung für die 3. Klassen der Grundschulen Gudensberg und Obervorschütz durch.
In diesem Jahr zum ersten Mal an einem Tag und in dem Feuerwehrhaus Gudensberg. Davor die Jahre erfolgte die Brandschutzerziehung von Montag bis Donnerstag in der Schule und am Freitag in der Feuerwehr.
112 Kinder in der Feuerwehr
112 Kinder waren dann pünktlich um 08:15 Uhr mit ihren Lehrerinnen im Feuerwehrhaus. Das Team, unter der Leitung von Sabine Iffert, hatte hier fünf Stationen vorbereitet.
Entstehung und der richtige Umgang mit Feuer, Brandgefahren erkennen, Notruf 112, was tun, wenn brennt anhand des Rauchhauses erklärt sowie die umfangreiche technische Ausstattung der Brandschützer standen anstelle von Deutsch und Mathe an diesem Vormittag auf dem Stundenplan.
Nicht nur zuhören, sondern auch mitmachen ist ein Motto bei der Brandschutzerziehung in Gudensberg. So konnte die persönliche Schutzausrüstung, insbesondere das Atemschutzgerät, ausgiebig begutachtet werden. So erfuhren die jungen Schülerinnen und Schüler, dass sie vor diesem "außerirdisch" wirkenden Gerät und ihren Trägern keine Angst haben müssen. Ganz im Gegenteil - sie wissen nun, dass wenn sie das Geräusch eines Atemschutzgerätes hören, Hilfe nicht mehr weit ist. Weiter wurde den Kindern verdeutlicht, dass sie sich bei einem Feuer unter keinen Umständen verstecken dürfen und sich bemerkbar machen müssen.
Da die Zeit wie üblich an solch einem ereignisreichen Tag viel zu schnell voranschritt, wurde zum Abschluss noch ein Erinnerungsfoto am Feuerwehrhaus gemacht. Als kleine Überraschung konnten alle Kids Hefte mit nach Hause nehmen. Darin können sie alle Themen rund um den Brandschutz und die Feuerwehr noch einmal selbstständig nachlesen und spielerisch vertiefen. Somit war ein aufregender Tag bei der Feuerwehr schneller vorbei, als von allen Teilnehmer gewünscht.
Hintergrund:
Das Team der Feuerwehren der Stadt Gudensberg führt Brandschutzerziehung in den Kigas und Grundschulen der Stadt Gudensberg durch. Dem Team gehören Freiwillige Frauen und Männer aus fast allen Stadtteilfeuerwehren an
Ziel der Brandschutzerziehung ist es, dass jeder Kiga und jede 3. Grundschulklasse einmal jährlich an einer Brandschutzerziehung teilnimmt. Diese findet seit diesem Jahr im Feuerwehrhaus Gudensberg statt. Zum Konzept gehört eine ausführliche Besichtigung der Fahrzeuge, Gerätschaften und Ausrüstung. Vorgestellt wird dabei unter anderem ein Feuerwehrmann in kompletter Schutzkleidung und unter Atemschutz, um den Kindern eventuelle Ängste zu nehmen.
Die Brandschutzerziehung ist nach dem Hessisches Brand- und Katastrophenschutzgesetz (HBKG) Aufgabe der Kommunen. Dort steht folgendes geschrieben:
§ Aufgaben der Gemeinde
(1) Die Gemeinden haben zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Brandschutz und in der Allgemeinen Hilfe
1.
.
.
.
6. für den Selbstschutz der Bevölkerung sowie für die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung zu sorgen.
Also klar eine Pflichtaufgabe der Gemeinde oder Stadt. Die hat diese Aufgabe an die Freiwilligen der Feuerwehr weitergegeben. Problem bei dieser Sache ist jedoch, dass der Gesetzgeber versäumt hat, die Freistellung der Brandschutzerzieher zu regeln. Damit die Mitglieder des Brandschutzteams diese Unterrichtseinheiten durchführen können, müssen sie bei ihrem Arbeitgeber Urlaub nehmen oder die Arbeitszeiten tauschen. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, so wie bei Einsätzen oder Übungen die Freiwilligen, freizustellen. Dies führt bei den Terminen der Brandschutzerziehungen immer wieder zu Personalproblemen.