Bau des Feuerwehrhauses: Feuerwehrleute mit viel Eigenleistung dabei
Beim Bau des neuen Gudensberger Feuerwehrhauses am Metzer Kreisel laufen viele Gewerke parallel, damit der angepeilte Fertigstellungstermin im November gehalten werden kann. Vom Baufortschritt konnten sich kürzlich viele interessierte Bürger/innen überzeugen, als sie bei einem Besichtigungstermin in kleinen Gruppen über die Baustelle geführt wurden. Doch nicht nur bei den Führungen waren Feuerwehrleute im Einsatz, eine Gruppe von Kameraden hat auch ehrenamtlich Arbeiten beim Bau übernommen. Sie tragen somit dazu bei, die Kosten der städtischen Großinvestition zu verringern.
Wie schon in den Monaten zuvor, halfen auch in den heißen Sommerwochen Feuerwehrleute kräftig auf der Baustelle mit. Sie übernahmen den Anstrich zahlloser Wände, verlegten rund 75 Quadratmeter Fliesen und vieles mehr. Weitere Kameraden haben Aufgaben der Bauleitung übernommen oder achten auf Sauberkeit und Sicherheit auf der Baustelle. Der engagierte Einsatz der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute ist in Gudensberg nicht unüblich: Auch bei Neu- oder Umbauten von Feuerwehrhäusern in den Stadtteilen erbringen Feuerwehrangehörige in vielen Fällen erhebliche Eigenleistungen. Zum einem können so Kosten gespart werden und es wird leichter, die Arbeiten termingerecht abzuschließen.
Ein gutes Beispiel ist die Einrichtung der Tauschraum der Atemschutzwerkstatt:
Hier sorgten die Feuerwehrleute dafür, dass die Fachfirmen ihre Tätigkeit schnell fortsetzen konnten.
Zudem wächst die Identifikation: Die beteiligten Feuerwehrleute können vor Ort über die Ausführung einiger Arbeiten mitentscheiden. Die Freiwilligen der Feuerwehren opfern ihre Zeit nicht nur, um der Bevölkerung im Notfall zu helfen, sie bringen ihre handwerklichen Fähigkeiten in den Bau mit ein und opfern viel Freizeit dafür. Dieses Engagement verdient besondere Anerkennung.
(Ehrenamtlicher Einsatz im Feuerwehrhaus.)
Größte städtische Investition
Für ihre vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben benötigen die Freiwilligen Feuerwehren in Gudensberg Fahrzeuge und Geräte, die viele Millionen Euros wert sind und die über lange Jahre einsatzbereit sein sollen. Im alten Feuerwehrhaus im Löhner Weg war dies nicht mehr möglich, Unfallverhütungsvorschriften konnten nicht eingehalten werden. Auch die Versammlungs- und Schulungsräume für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute waren nicht ausreichend vorhanden.
Nach einem mehrjährigen Planungsvorlauf fassten daher die städtischen Gremien den Beschluss zum Neubau eines Feuerwehrhauses. Investiert werden rund 5,0 Mio €, 640.000 € trägt das Land Hessen. Durch die Investition entsteht am Metzer Kreisel ein zweckmäßiges und funktional gehaltenes Gebäude, das im Erdgeschoss über rund 1.360 qm Nutzfläche verfügen wird. 750 qm sind als Abstellfläche für Fahrzeuge und Lager vorgesehen, auch Waschhalle, Atemschutzwerkstatt, Schlauchpflege sowie Umkleiden für rund 100 Einsatzkräfte werden geschaffen.