Goldenes Brandschutzehrenzeichen und Sonderstufe für drei Feuerwehrmänner aus Gudensberg
Berhold Oppitz aus Gudensberg, Frank Theis und Bernd Zuschlag aus Dorla sind drei von 50 Feuerwehrleuten, die kürzlich in Homberg (Efze) mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen für 50 bzw. 40 Jahre für aktive Dienstzeit geehrt wurden. Im Beisein zahlreicher Feuerwehrführungskräfte, Bürgermeister*innen und Kommunalpolitiker übergab Landrat Winfried Becker die hohe Auszeichnung im Namen des Hessischen Innenministers.
v.l.nr. 1. Stadtrat Günther Hempel, SBI Markus Iffert, Bgmin. Sina Best, Berthold Oppitz, Frank Theis, Bernd Zuschlag,
KBI Tanja Dittmar, Landrat Winfried Becker
Berthold Oppitz bekommt Sonderstufe
Im Rahmen der Verleihung des Goldenen Brandschutzehrenzeichens durfte Landrat Winfried Becker an Berthold Oppitz eine besondere Auszeichnungen überreichen: Für 50 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr erhielt er die Sonderstufe des Brandschutzehrenzeichens verliehen.
Berthold Oppitz trat am 28.05.1972 Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Gudensberg ein und wechselte am 06.03.1976 in die Einsatzabteilung. Seit dieser Zeit besuchte er auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule den Grund-, Truppführer-, Gruppenführer-, Zugführer-, Sprechfunker-, Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten-, Drehleitermaschinisten-. Strahlenschutz- Motorkettensägen- und einen Bootsführerlehrgang. Weiterhin absolvierte er die Lehrgänge Leiter einer Feuerwehr und Vorbeugender Brandschutz für Führungskräfte.
In dem Zeitraum 1982 bis 1992 übte er das Amt des Jugendfeuerwehrwartes und von 1989 bis 1994 war er als Stadtjugendfeuerwehrwart für die Geschickte aller Gudensberger Jugendfeuerwehren verantwortlich. Von 1992 bis 2002 war er stv. Wehrführer der Wehr Gudensberg
Frank Theis u. Bernd Zuschlag wurden für 40 Jahre aktive Dienstzeit geehrt.
Frank Theis trat am 01.01.1981 in die Jugendfeuerwehr ein und wechselte am 29.11.1987 in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Dorla. Seit dieser Zeit besuchte er auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule den Grund-, Truppführer-, Gruppenführer-, Zuführer-, Sprechfunker-, Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten-, Kartenkunde-, Verbandsführer- und einen Motorkettensägelehrgang.
Weiterhin absolvierte er die Lehrgänge Leiter einer Feuerwehr, Vorbeugender Brandschutz für Führungskräfte, Techn. Hilfeleistung Verkehrsunfall und vorbeugender baulicher Brandschutz. Hinzu kommen noch einige Seminare mit Feuerwehrinhalten.
Von 1997 bis 2007 war er stv. Wehrführer der Wehr Dorla und übernahm die Leitung der Feuerwehr Dorla in dem Zeitraum von 2007 bis 2017.
Bernd Zuschlag trat am 01.01.1981 in die Jugendfeuerwehr ein und wechselte am 01.10.1987 in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Dorla. Seit dieser Zeit besuchte er auf Kreisebene den Grund-, Truppführer-, Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten- und Sprechfunkerlehrgang.
Rede von Landrat Winfried Becker anlässlich der Verleihung.
Sie leisten seit 40 und 50 Jahren aktiven Dienst für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2022 durfte Landrat Winfried Becker 50 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr aus Bad Zwesten, Borken, Edermünde, Felsberg, Fritzlar, Gilserberg, Gudensberg, Melsungen, Morschen, Neukirchen, Niedenstein, Oberaula, Ottrau, Schrecksbach, Schwalmstadt und Willingshausen mit dem Goldenen Brandschutzehrenzeichen sowie sieben Feuerwehrkameraden für 50 Jahre mit der Sonderstufe des Goldenen Brandschutzehrenzeichens auszeichnen. Sie sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr in Alarmbereitschaft und stets zur Stelle – nicht nur wenn es brennt, sondern auch bei technischen Hilfeleistungen, wie etwa bei Unfällen oder Unwetter-Ereignissen.
Um diesem breiten Aufgabenspektrum jeder Zeit gerecht zu werden, bedarf es zahlreicher Übungsstunden und stetiger Aus- und Fortbildung. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich vor allem auch die Technik im Feuerwehrwesen rasant entwickelt. Denkt man daran, dass viele der Geehrten mit einem Tragkraftspritzenanhänger angefangen haben, heute stehen dagegen hochmoderne Löschfahrzeuge in den Feuerwehrhäusern.
„40 oder gar 50 Jahre Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr zu versehen ist eine sehr lange Zeit, in der die Geehrten viel erlebt und noch viel mehr geleistet haben“, so Landrat Winfried Becker und betonte zudem, „Feuerwehrleute sind ein wichtiges Kapital der Gesellschaft, deswegen müssen alle, auch die Politik daran arbeiten, dass es im Ehrenamt nicht zum Stillstand kommt. Denn Feuerwehr funktioniert nur, wenn es weiterhin viele Menschen gibt, die bereit sind ehrenamtlich Feuerwehrdienst für die Allgemeinheit zu leisten.“
Auch Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar freute sich besonders, dass die Geehrten der Feuerwehr und dem aktiven Dienst über diesen langen Zeitraum erhalten geblieben sind. Sie dankte ebenfalls für die geleistete Arbeit und betonte: „Geben Sie bitte ihr Wissen und die Erfahrung an die nächste Generation weiter. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Die Jungen können zwar schneller laufen, aber die Erfahrenen kennen die Abkürzungen.“