Feuerwehr Obervorschütz: Bericht Jahreshauptversammlung
Am vergangenen Samstag konnte die Freiwillige Feuerwehr Obervorschütz im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung Rechenschaft über das zurückliegende Jahr ablegen und zahlreiche Ehrungen und Beförderungen vornehmen.
Vorsitzender Frank Martin durfte,
im gut besuchten Feuerwehrhaus, zahlreiche unter
anderem Stadtbrandinspektor Markus Iffert,
die Aktiven, Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung
sowie interessierte Mitbürger begrüßen.
Zunächst gedenkte man dem im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden.
In seinem Jahresbericht konnte Frank Martin einen Überblick über die Aktivitäten des Feuerwehrvereins geben.
Zu den Höhepunkten der Pandemie bedingt vergleichsweise geringen Anzahl von Veranstaltungen, zählte die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren Gudensberg im Stadtpark, bei der wir der Ausrichter gewesen waren. Auch das Fest 50.Jahre Jugendfeuerwehr konnte im entsprechenden Rahmen durchgeführt werden, aber auch für das Dorfleben unterstützte man das Kirmesteam und den Ortsbeirat auf ihrem Fest. Schon längst zur Tradition gewordene Veranstaltung führte man mit dem Ortsbeirat den Nikolausabend durch.Der Jahresausklang fand mit der Winterwanderung statt.Er konnte auch über eine der größten Neuanschaffungen, einem neuen Vereinsbus, berichten.
Immer noch Pandemie bedingt war es der der Wehr Anfang des Jahres nicht möglich Theorieausbildung in Präsenz durchzuführen, berichtete Niklas Brandebusemeyer stellvertretender Wehrführer.
Ab Mitte des Jahres konnten unter immensem organisatorischen Aufwand wieder praktische Übungsabende mit den verschiedensten Themenblöcken rund um die Feuerwehr absolviert werden, denn jede Einsatzkraft sollte jährlich 40 Stunden an Aus- und Fortbildung sammeln. Dazu müssen 20 Übungsdienste im Jahr besucht werden. Aber mit der Besichtigung des neuen Kindergartens in Maden oder der Berufsfeuerwehr Kassel und dem Vortrag der Bergwacht Kassel bot man wieder eine umfangreiche Ausbildung. Fast unverändert auf hohem Niveau bewegte sich hingegen die Anzahl der Einsätze.
Bei 20 Einsätzen war die Feuerwehr gefordert, 6 davon in Obervorschütz selbst, hier sind vor allem zwei Brände zu nennen. In der Mitte des Jahres brannte eine Gartenhütte in voller Ausdehnung. Durch schnelles Eingreifen, gemeinsam mit der Feuerwehr Gudensberg, konnte ein Übergreifen auf die angrenzende Gartenhütte verhindert werden. Ende des Jahres bestätigte sich ein gemeldeter Wohnungsbrand glücklicher weiße nicht. Durch umsichtiges Handeln der Bewohner konnte Schlimmeres verhindert werden. Dreimal ging es auf die Bundesautobahn A49 mit dem Verkehrssicherungsanhänger. Bei fünf weiteren Einsätzen unterstütze man in anderen Ortsteilen und sechs mal rückte man zur Tagesalarmierung aus. Mit den Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr und hinzukommenden Quereinsteigern kommt die Wehr auf eine beachtliche Zahl von 26 Männern und 15 Frauen.
Jugendwart Daniel Kothe gab einen Überblick über Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Zu den Höhepunkten zählte auch hier das Fest zum 50.Jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr. Das Kreiszeltlager fand einen krönenden Abschluss. Bei dem dort stattfindenden Kreispokal konnte man in der langen Geschichte der Jugendfeuerwehr einen Podiumsplatz erringen. Als dritt beste Feuerwehr im Kreis konnte man auf dem Stadtfeuerwehrtag den Titel Stadtpokal Sieger verteidigen. Neben den zahlreichen Übungen für die Wettkämpfe und Theorieausbildung wurde aber auch Spaß bringendes eingebaut wie Spielabende, Ausflüge, Filmabend, Gemeinsames Plätzchen backen oder eine Übernachtung im Feuerwehrhaus.
Einen Überblick über die Aktivitäten der Alters- und Ehrenabteilung gab Heinz Kraus. Auch diese waren Pandemie bedingt oder durch Krankheiten eingeschränkt. Immerhin konnten bei drei Zusammenkommen gemeinsame Fahrten unternommen werden.
Zu guter Letzt konnte Thorsten Hildebrand einen Überblick über die Kassenbewegungen des Feuerwehrvereins im zurückliegenden Jahr abgeben. Gegenüber den Einnahmen standen vor allem die Beschaffungskosten, Ausgaben für den gekauften Feuerwehrbus. Dennoch blieb unter dem Strich ein imposanter Betrag.
Kassenprüfer Christoph Blum konnte in seinem Tatsachenbericht eine anständige Kassenführung bewahrheiten und plädierte für die Entlastung des Vorstands, welche im Anschluss einstimmig durch die Versammlung erfolgte.
Die Grußworte der Ehrengäste eröffnete Stadtbrandinspektor Markus Iffert, welcher das von der Feuerwehr permanent an den Tag gelegte außerordentliche ehrenamtliche Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gudensberg, und darüber hinaus, hervorhob. Erfreut zeigte er sich über die Neugründung einer eigenen Gruppe der Feuerlöwen. Zudem erwähnte er, dass sich niemand ausmalen hätte können, dass angesichts des Ukrainekriegs Vorbereitung für eine Unterkunft von Flüchtlingen in der Sporthalle an der Gesamtschule errichtet werden musste in dem der Katastrophenschutz zum Einsatz kam. Aber auch die Angriffe auf Hilfsorganisationen Anfang diesen Jahres verurteilte er sehr.
Christoph Blum dankte in seinen Grußworten
für den Ortsbeirat für die gut funktionierende Zusammenarbeit
in der Vereinsgemeinschaft und ermunterte auch dieses Jahr so weiterzumachen.
Im Zuge der Versammlung wurden folgende Ehrungen, Ernennungen und Beförderungen ausgesprochen:
25 Jahre Vereinszugehörigkeit.
Kerstin Theis und Tim Ryffel
Beförderung zum:
Feuerwehranwärter / Feuerwehranwärterin:
Hauptfeuerwehrfrau / Hauptfeuerwehrmann:
Felix Greiner, Nelly Steinbrecher, Paulina Martin,
Thomas Hergenröder
Matthias Vratz, Nina Sprennger, Sabine Iffert
Oberfeuerwehrfrau:
Bianca Leidheiser
Nach knapp zwei Stunden und interessanten Berichterstattungen wurde die Sitzung für beendet erklärt. In der Zwischenzeit war auch die zünftige Brotmahlzeit bereitgestellt und es ging in den gemütlichen Teil über.